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Wer einen Boston Terrier sein Eigen nennt, weiß: Diese Hunde sind charmant, verspielt und sehr menschenbezogen. Doch was passiert, wenn plötzlich ein zweiter Hund einzieht? Wird dein Boston Terrier eifersüchtig? Gibt es Kämpfe ums Futter oder gar ums Frauchen oder Herrchen? Oder entsteht ein neues Dream-Team auf vier Pfoten? In diesem Beitrag erfährst du, wie du die beiden Hunde sanft aneinander gewöhnst, welche Vorbereitungen sinnvoll sind und welche Fehler du vermeiden solltest.
Die richtige Entscheidung treffen: Passt ein zweiter Hund überhaupt?
Bevor du dich für einen zweiten Hund entscheidest, solltest du dir ehrlich folgende Fragen stellen:
- Ist mein Boston Terrier sozial verträglich mit anderen Hunden?
- Habe ich genug Zeit für zwei Hunde?
- Ist die Wohnung/gibt es ausreichend Platz für zwei Tiere?
- Bin ich bereit, beide individuell zu fördern und zu beschäftigen?
Die Persönlichkeit deines Boston Terriers spielt eine entscheidende Rolle. Manche sind sozial, verspielt und freundlich – andere hingegen eher territorial und eifersüchtig.
Vorbereitungsphase: Alles beginnt vor dem Einzug
- Die richtige Wahl des zweiten Hundes: Wähle einen Hund, der vom Temperament her zu deinem Boston Terrier passt. Ein gleichaltriger, ähnlich aktiver Hund kann gut funktionieren. Bei sehr unterschiedlichen Energielevels (z. B. Welpe vs. Senior) kann es zu Spannungen kommen.
- Erstausstattung und Organisation: Zwei getrennte Schlafplätze; Zwei Futternäpfe, zwei Wassernäpfe; Getrennte Spielzeuge; Rückzugsorte für jeden Hund; Trenngitter für den Innenbereich
- Geruchsaustausch vorbereiten: Lass beide Hunde vorab Decken oder Spielzeuge des jeweils anderen beschnuppern. So ist der Geruch des neuen Mitbewohners nicht völlig fremd.
Das erste Treffen: Neutral und stressfrei
Organisiere das erste Kennenlernen auf neutralem Boden. Idealerweise draußen beim Spaziergang. Achte auf folgende Punkte:
- Beide Hunde an der Leine, aber mit genug Spielraum
- Kein direkter Blickkontakt erzwingen
- Nicht frontal aufeinander zugehen
- Positiv bestärken (Lob, ruhige Stimme)
Wenn beide entspannt bleiben, könnt ihr ein paar Meter gemeinsam spazieren gehen. Ziel: positive Verknüpfung.
Die ersten Tage gemeinsam Zuhause
Die ersten Tage sind entscheidend. Achte auf:
- Gleiche Aufmerksamkeit für beide Hunde
- Kein bevorzugen – auch unbewusst nicht
- Gemeinsame Rituale wie Spaziergänge, Fütterungszeiten
- Kontrolliertes Spielen, kein wildes Toben in den ersten Tagen
- Fütter beide immer getrennt. Das vermeidet Futterneid und Aggressionen.
- Lass Spielzeuge anfangs weg oder nur unter Aufsicht nutzen. Besitzansprüche können zu Reibereien führen.
- Achte darauf, dass beide Hunde jederzeit einen eigenen ruhigen Rückzugsort haben, der für den anderen tabu ist.
Körpersprache richtig deuten
Achte auf die Körpersprache beider Hunde:
- Spielaufforderung: Vorderkörper tief, Schwanz wedelnd
- Stress: Gähnen, Lecken der Lefzen, Hecheln ohne Hitze
- Warnung: Fixieren, Knurren, Zähne zeigen
Eine echte Bindung braucht Zeit. Es kann Wochen bis Monate dauern, bis sich die neue Rangordnung stabilisiert hat und beide Hunde sich als Team verstehen.
Was hilft:
- Gemeinsames Training
- Clickertraining
- Spaziergänge zu zweit
- Spiele wie Suchspiele oder Intelligenzspielzeug
Häufige Fehler vermeiden
- Den Ersthund vernachlässigen
- Konflikte überbestrafen
- Keine klare Struktur bieten
- Beide gleichzeitig erziehen, obwohl sie unterschiedliche Bedürfnisse haben
Fazit:
Ein zweiter Hund ist eine Bereicherung. Für deinen Boston Terrier und für dich. Wichtig ist, die Einführung strukturiert, ruhig und liebevoll zu gestalten. Gib beiden Hunden Zeit, Raum und Aufmerksamkeit – und du wirst mit doppelter Hundeliebe belohnt. Mit den richtigen Produkten, etwas Geduld und einem klaren Plan steht dem harmonischen Zusammenleben nichts im Weg.